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Wärmepumpe mieten statt kaufen – so funktioniert das neue Fördermodell

Der Umstieg auf eine Wärmepumpe gilt als zentraler Baustein der Energiewende im Gebäudebereich. Doch viele Eigentümer schrecken vor den hohen Anschaffungskosten zurück. Ein neues Mietmodell verspricht nun eine bezahlbare Lösung: Statt mehrere zehntausend Euro auf einmal zu investieren, zahlen Hausbesitzer monatliche Raten – inklusive Förderung, Wartung und Service.

Anbieter wie Viessmann kombinieren dabei moderne Heiztechnik mit einem Rundum-sorglos-Paket und staatlicher Unterstützung.

Mietmodell mit staatlicher Förderung

Das Prinzip ist einfach: Wer eine Wärmepumpe mietet, profitiert direkt von den Förderprogrammen des Bundes. Die Förderung – aktuell bis zu 70 Prozent der Investitionskosten – wird unmittelbar auf die monatlichen Raten angerechnet. Damit sinken die laufenden Kosten spürbar, ohne dass der Eigentümer die Fördermittel selbst beantragen oder vorfinanzieren muss.

Das Unternehmen Viessmann Wärme etwa übernimmt die komplette Förderabwicklung. Eigentümer müssen nicht auf die Auszahlung durch staatliche Stellen warten, sondern zahlen von Beginn an die reduzierten Monatsraten. Dieses Modell soll vor allem private Hausbesitzer entlasten, die ihre Heiztechnik modernisieren möchten, aber keine große Einmalinvestition stemmen können oder wollen.

Keine Anschaffungskosten, volle Kontrolle

Ein zentrales Argument für die Mietvariante sind die entfallenden Anschaffungskosten. Statt einer typischen Investition von 20.000 bis 30.000 Euro beginnt der Mietvertrag ohne Eigenkapital – auf Wunsch lässt sich aber eine Anzahlung leisten, um die Monatsraten zu senken.

Die Mietdauer beträgt je nach Modell zehn oder fünfzehn Jahre. Während dieser Zeit bleiben die monatlichen Raten stabil, was eine klare finanzielle Planbarkeit ermöglicht. Anders als beim klassischen Kredit erfolgt weder ein Grundbucheintrag noch eine Schufa-Meldung. Damit bleibt die Bonität unberührt.

Das Mietmodell ähnelt damit einem langfristigen Leasingvertrag, der am Ende flexibel verlängert oder beendet werden kann.

Service inklusive – das Rundum-sorglos-Paket

Ein weiterer Vorteil ist der umfassende Service. Wartung, Reparaturen, Ersatzteile und Störungsbehebung sind während der gesamten Vertragslaufzeit im Preis enthalten. Eigentümer müssen sich weder um Technik noch um Termine kümmern – der Anbieter überwacht die Anlage und sorgt für reibungslosen Betrieb.

Auch die Installation ist Teil des Pakets. Fachpartner übernehmen Planung, Montage und Inbetriebnahme. Damit sind von Beginn an alle Komponenten aufeinander abgestimmt.

Besonders interessant ist die Option, komplette Systemlösungen zu wählen – etwa Wärmepumpe plus Speicher, Steuerung und Photovoltaik-Anbindung. So lassen sich langfristig die Betriebskosten weiter senken, etwa durch Nutzung von selbst erzeugtem Strom.

Qualitätsprodukte und flexible Modelle

Das Mietangebot basiert in der Regel auf hochwertigen Wärmepumpen bekannter Hersteller, im Fall von Viessmann etwa aus der Vitocal-Serie. Die Systeme arbeiten effizient und lassen sich an unterschiedliche Gebäudetypen anpassen – vom Einfamilienhaus bis zum Mehrparteiengebäude.

Kunden können zwischen verschiedenen Vertragsvarianten wählen: einer Komplettlösung inklusive Heizsystem und Warmwasserbereitung oder der Miete einzelner Komponenten. Dadurch bleibt Spielraum für individuelle Anforderungen – etwa bei bestehenden Heizkörpern oder Fußbodenheizungen.

Nach Ablauf der Vertragslaufzeit kann die Anlage übernommen oder gegen ein neues Modell getauscht werden. So bleibt die Technik aktuell, ohne dass der Eigentümer erneut investieren muss.

Fördermittel ohne Wartezeit

Ein häufiges Problem bei Förderprogrammen ist die lange Bearbeitungsdauer. Bei klassischen Anträgen dauert es oft Monate, bis das Geld tatsächlich fließt. Beim Mietmodell entfällt diese Wartezeit.

Der Anbieter übernimmt die Vorfinanzierung der Fördermittel und rechnet sie direkt in die monatlichen Raten ein. Damit profitieren Kunden sofort vom vollen Fördersatz, ohne in Vorleistung zu gehen.

Das gilt insbesondere für die Förderung nach der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Je nach Ausgangslage – etwa bei Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung – sind bis zu 70 Prozent Zuschuss möglich.

Für wen sich das Modell lohnt

Das Mietmodell richtet sich an Eigentümer, die eine Wärmepumpe installieren möchten, aber keine große Anfangsinvestition planen. Besonders attraktiv ist es für:

  • ältere Hausbesitzer, die Modernisierungskosten lieber über feste Monatsraten verteilen,
  • Familien mit begrenztem Budget, die langfristig Energiekosten senken wollen,
  • Eigentümer, die Wert auf Service und garantierte Funktionssicherheit legen.

Auch Vermieter können profitieren, da Wartung und Betrieb kalkulierbar bleiben und die Förderung direkt eingerechnet wird.