Zwei Millionen Solarstromspeicher sind derzeit in Deutschland in Betrieb. Allein im vergangenen Jahr kamen 600.000 Anlagen in Haushalten und Unternehmen hinzu. Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) seien Stromspeicher bei neuen Wohnhäusern inzwischen „Standard“.
Solarstromspeicher, auch Batteriespeicher genannt, sind Systeme, die überschüssigen Strom aus einer Photovoltaikanlage aufnehmen und speichern, damit dieser zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden kann – etwa abends oder bei schlechtem Wetter, wenn die Solaranlage selbst keinen oder zu wenig Strom produziert.
Bis zu 4 Millionen Haushalte versorgen
Nach Angaben des Branchenverbandes können die Batteriespeicher in Deutschland inzwischen insgesamt 20 Gigawattstunden Strom zwischenspeichern. Rechnerisch reiche das, um den durchschnittlichen Tagesverbrauch von 2 bis 4 Millionen Zwei-Personen-Haushalten zu decken. Laut Schätzungen des BSW kamen im 1. Quartal 2025 1,7 Gigawattstunden Speicherkapazitäten hinzu, ein Zuwachs um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Moderne Solarstromspeicher bestehen meist aus Lithium-Ionen-Batterien, da sie eine hohe Energiedichte und Effizienz bieten. Durch die Nutzung eines Solarstromspeichers erhöht sich der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms, was die Unabhängigkeit vom Stromnetz und von steigenden Strompreisen steigert.