Die Diskussion um die Klimabilanz von Holzpellets und anderen Holz-Brennstoffen hat sich in den letzten Monaten intensiviert. Während das Umweltbundesamt (UBA) die Nutzung von Holzenergie nicht mehr als klimaneutral einstuft, plant die Bundesregierung derzeit keine CO₂-Abgabe auf Holz-Brennstoffe.
Das Bundesumweltamt hat die energetische Nutzung von Holz, einschließlich Holzpellets, als klimaschädlich eingestuft. Begründet wird dies damit, dass bei der Verbrennung sofort CO₂ freigesetzt wird, während die Wiederaufnahme durch nachwachsende Bäume Jahrzehnte dauert. Zudem entstehen demnach bei der Herstellung und dem Transport von Holzpellets zusätzliche Emissionen. In seinem CO₂-Rechner weist das UBA nun der Verbrennung von einer Tonne Holz eine Emission von 1,77 Tonnen CO₂ zu.
Keine CO₂-Abgabe auf Holz geplant
Trotz der Neubewertung durch das UBA hat das Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck klargestellt, dass keine CO₂-Abgabe auf Holz-Brennstoffe geplant seien. Ein Sprecher des Ministeriums betonte: „Es ist keine CO₂-Abgabe auf Holz geplant. Diese wird es nicht geben.“
Auswirkungen auf Hausbesitzer
Für Hausbesitzer, die bereits eine Pelletheizung nutzen oder deren Installation planen, bedeutet dies:
- Betrieb bleibt erlaubt: Pelletheizungen können weiterhin betrieben werden.
- Förderungen möglich: Pelletheizungen sind nach wie vor förderfähig, insbesondere wenn sie mit anderen erneuerbaren Technologien kombiniert werden.
- Keine CO₂-Abgabe: Aktuell fällt keine CO₂-Abgabe auf Holz-Brennstoffe an.
Mit der neuen Bundesregierung wanderte die Ressortzuständigkeit für Klima zum Bundesumweltministerium. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass die politische Diskussion über die Klimabilanz von Holzheizungen unter der neuen schwarz-roten Bundesregierung weitergeht.