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Klimageräte im Sommer: Welche Lösung passt zu Ihnen?

Heiße Tage und schwüle Nächte machen vielen Menschen das Leben schwer. Klimageräte versprechen Abhilfe – doch wie sinnvoll ist die Anschaffung wirklich? Experten raten zu einer sorgfältigen Auswahl, die neben Komfort auch Energieeffizienz und Kosten im Blick behält.

Monoblock-Klimageräte: Mobile und schnelle Lösung

Monoblock-Geräte sind häufig in Elektro- und Baumärkten erhältlich und zeichnen sich durch Mobilität aus: Sie müssen nicht installiert werden und können einfach an verschiedenen Orten aufgestellt werden. Ihre Funktionsweise besteht darin, warme Raumluft anzusaugen, zu kühlen und wieder abzugeben.

Allerdings haben sie Nachteile: Monoblock-Geräte erzeugen Abwärme, die entweder im Raum verbleibt und ihn aufheizen kann (bei Geräten ohne Abluftschlauch) oder über einen Schlauch nach außen abgeführt wird. Letzteres erfordert ein geöffnetes Fenster oder eine Tür, was wiederum warme Luft von außen ins Zimmer lässt – und den Stromverbrauch erhöht.

Bei großen Räumen, direkter Sonneneinstrahlung oder schlecht isolierten Dachgeschosswohnungen sind Monoblock-Geräte oft überfordert und schaffen keine ausreichende Kühlung.

Split-Klimageräte: Effiziente und langfristige Investition

Split-Geräte bestehen aus zwei Einheiten: einer Innen- und einer Außeneinheit, die über Rohrleitungen verbunden sind. Die Inneneinheit kühlt die Luft, während die Außeneinheit die Wärme nach draußen ableitet. Dadurch sind sie deutlich effizienter als Monoblock-Modelle.

Allerdings ist die Installation aufwendig und erfordert professionelle Fachkräfte. Auch die Kosten sind höher. Dafür bieten Split-Geräte eine bessere Leistung und langfristig niedrigere Betriebskosten.

Mieter sollten vor Installation die Erlaubnis ihres Vermieters einholen.

Alternative Kühlmethoden: Wärmepumpen und Ventilatoren

Wer eine Wärmepumpe besitzt oder plant, eine neue Heizung einzubauen, kann diese oft auch zum Kühlen nutzen. Die Kühlfunktion verbraucht etwa 20 Prozent weniger Strom als klassische Klimageräte. Allerdings sind bauliche Anpassungen nötig, und die Effektivität hängt von der Wärmequelle ab.

Für eine günstige und einfache Lösung sorgen Ventilatoren. Diese können zwar die Raumtemperatur nicht senken, erzeugen aber durch bewegte Luft ein angenehmes Frischegefühl. Ventilatoren sind zudem stromsparend und bereits ab etwa 20 Euro erhältlich.

Fazit

Die Entscheidung für ein Klimagerät sollte gut überlegt sein: Monoblock-Geräte bieten Flexibilität, sind aber ineffizient und laut. Split-Geräte sind teurer, aber leistungsfähiger und energieeffizienter. Wärmepumpen und Ventilatoren sind sinnvolle Alternativen, je nach Wohnsituation und Budget. Fachliche Beratung vor dem Kauf oder Umbau ist in jedem Fall empfehlenswert.