In den vergangenen zwölf Monaten haben die Heizölpreise in Deutschland erhebliche Schwankungen erlebt.
Fallen oder steigen die Ölpreise? Die Preisentwicklung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die Schwankungen der Rohölpreise auf dem Weltmarkt, Wechselkurse und geopolitische Ereignisse. Bitte beachten Sie, dass Prognosen daher mit Unsicherheiten behaftet sind. Empfehlenswert ist es, den Markt genau zu beobachten und bei Anzeichen einer Preisstabilisierung eine Bestellung in Erwägung zu ziehen.
Heizölpreise sinken – wie geht es weiter?
(28.06.2025) Nach dem 12-Tage-Krieg im Nahen Osten haben sich die Heizölpreise in Deutschland stabilisiert. Aktuell liegt laut dem Portal Tecson der bundesweite Durchschnittspreis bei rund 96 Euro pro 100 Liter (inkl. Mehrwertsteuer bei einer Abnahmemenge von 2.500 Litern). Aktuell nähert sich der Heizölpreis wieder dem Durchschnittsniveau der letzten 100 Handelstage an.
Auch der Dollarkurs, der für den internationalen Ölhandel eine zentrale Rolle spielt, hat sich weiter abgeschwächt und verbilligt damit Importe von Rohöl. Ohnehin notieren die Rohölpreise derzeit stabil: Die Nordseesorte Brent liegt bei etwa 68 US-Dollar pro Barrel. Weitere Preissprünge für Heizöl, das aus Rohöl gewonnen wird, sind insofern nicht zu erwarten.
Experten gehen davon aus, dass die Heizölpreise in den kommenden Tagen noch leicht nachgeben könnten, sofern die Waffenruhe im Nahen Osten Bestand hat und die angekündigte Produktionssteigerung der Opec+ tatsächlich umgesetzt wird.
Lage am Heizölmarkt verschärft sich
(24.06.2025) Laut dem Portal Tecson lag der bundesweite Durchschnittspreis am 23. Juni 2025 bei 105,60 Euro pro 100 Liter (bei einer Abnahmemenge von 2.500 Litern). Das bedeutet einen Anstieg von 6,4 Prozent innerhalb einer Woche und 12,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch der Anbieter esyoil meldete zuletzt einen Preis von 100,53 Euro pro 100 Liter – Tendenz steigend. Hauptgrund für die Unsicherheit beim Heizölpreis ist die angespannte geopolitische Lage im Nahen Osten.
Am Wochenende griffen die USA Atomanlagen im Iran an, um den Bau von Atomwaffen zu verhindern. Das islamistische Regime im Iran kündigte daraufhin eine Sperrung der Straße von Hormus an – einer der wichtigsten globalen Öltransportrouten. Wird sie blockiert, gerät die weltweite Ölversorgung ins Stocken, was sich wiederum direkt auf den Heizölpreis in Deutschland auswirkt. Ob eine Blockade wirklich kommt, bleibt abzuwarten.
Krieg in Nahost lässt Preise steigen
(16.06.2025) Der israelische Angriff auf die militärischen Atomanlagen des Iran hat die Preise an den Zapfsäulen und beim Heizöl teurer gemacht. 1,749 Euro für einen Liter Super E10. 1,639 Euro für den Liter Diesel: So viel mussten Tankende am Sonntagmorgen im Schnitt zahlen. Einen Tag zuvor war es zur gleichen Uhrzeit noch rund ein Cent weniger. Währenddessen zeigen Daten des Vergleichsportals Verivox: Wer derzeit 100 Liter Heizöl kaufen will, muss dafür 93 Euro zahlen. Im Mai lag der Durchschnittspreis bei 87 Euro. Experten rechnen mit weiteren Attacken – und damit auch mit Preisanstiegen.
Heizöl-Preise gehen weiter in den Keller
(30.04.2025) Die Heizölpreise sind auf dem tiefsten Stand seit Januar 2022. Laut Heizoel24 liegt der Preis pro 100 Liter derzeit bei unter 90 Euro. Zum einen haben die Ölförderländer (Opec) angesichts der unruhigen Weltwirtschaftslage beschlossen, ihre Kapazitäten auszuweiten, was das Angebot erhöht. Sowohl im Mai als auch im Juni soll der Markt erheblich mehr Lieferungen erhalten. Gleichzeitig sinkt die Nachfrage durch US-Präsident Donald Trumps Handelspolitik mit seinen weltweiten Zöllen.
Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass sich die Situation ändern wird. Der Tiefpunkt der Heizöl-Preise könnte erst im Sommer liegen.
Börsenbeben: Heizöl wird billiger
(07.04.2025) Die Heizölpreise haben in den letzten Tagen einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Am 7. April 2025 lag der durchschnittliche Preis in Deutschland bei etwa 88,31 Euro pro 100 Liter, was einen Rückgang von 1,23 % gegenüber dem Vortag bedeutet.
Dieser Preisrückgang ist hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen:
Handelskonflikte und Zölle: Die jüngsten Zollerhöhungen der US-Regierung haben zu Turbulenzen an den internationalen Märkten geführt, was die Ölpreise unter Druck gesetzt hat.
Ankündigungen der OPEC: Das Ölkartell hat überraschend beschlossen, die Fördermengen stärker als erwartet zu erhöhen, was das Angebot auf dem Markt vergrößert und die Preise weiter sinken lässt.