In der ARD-Sendung „Caren Miosga“ (13.04.2025) äußerte sich der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz auf Nachfrage der Moderatorin zum Heizsystem in seinem Privathaus in Arnsberg im Sauerland.

Er verneinte die Frage von Caren Miosga auf die Frage, ob er eine Wärmepumpe habe. Dann fuhr er schmunzelnd fort: „Ich habe, kurz bevor das alles gemacht worden ist, eine hochmoderne Kombination aus Gas und Solarthermie (angeschafft).“ Er bezog sich in diesem Zusammenhang auf das geänderte Heizungsgesetzes von Robert Habeck (Bündnis90/Grüne) Anfang 2024.
Heizung: „hochmoderne Kombination“
Spitzenpolitiker plaudern nicht oft über ihr Privatleben, erst Recht nicht, wenn es um ihre Wohnsituation oder gar den Heizungskeller geht. Umso interessanter: Was genau ist das für ein Heizsystem, das Friedrich Merz den 3 Millionen Zuschauern nannte?
Bei diesem Hybridsystem arbeiten zwei Komponenten zusammen: eine Gasbrennwertheizung als Hauptwärmeerzeuger und eine Solarthermieanlage, die mithilfe von Sonnenkollektoren Warmwasser erzeugt und in Teilen auch die Heizung unterstützt. Die Steuerung erfolgt automatisiert – je nach Wetter und Verbrauch entscheidet das System, wann welches Element aktiv wird.
Die Solarthermie deckt typischerweise zwischen 50 und 70 Prozent des Warmwasserbedarfs im Jahr. In gut optimierten Systemen kann sie auch bis zu 20 Prozent der Heizlast übernehmen – vor allem in der Übergangszeit im Frühjahr und Herbst.
Gas springt ein, wenn die Sonne nicht ausreicht, etwa im Winter oder bei höherem Heizbedarf. Moderne Brennwertgeräte nutzen dabei zusätzlich die Abgaswärme und arbeiten dadurch effizienter als ältere Modelle.